{"id":9,"date":"2023-03-16T08:04:06","date_gmt":"2023-03-16T08:04:06","guid":{"rendered":"https:\/\/www.alles-beginnt-mit-einer-frage.de\/?p=9"},"modified":"2023-03-16T08:04:08","modified_gmt":"2023-03-16T08:04:08","slug":"ist-wissenschaft-mannersache","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.alles-beginnt-mit-einer-frage.de\/de\/fragen\/ist-wissenschaft-maennersache\/","title":{"rendered":"Ist Wissenschaft M\u00e4nnersache?"},"content":{"rendered":"\n
Nat\u00fcrlich nicht, werden die meisten von uns sofort denken! Tats\u00e4chlich scheint die Frage aus einer anderen Zeit zu stammen, aus einer Zeit als es noch eine Frage war, ob Frauen zum Studium \u00fcberhaupt zugelassen werden, aus einer Zeit, als einem Mann der Nobelpreis verliehen wurde, obwohl die bahnbrechenden Erkenntnisse von einer Frau stammten.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Warum stellt sich die Frage heute dennoch? Sie verweist darauf, dass die Realit\u00e4t in der Wissenschaft in vielen Bereichen noch keineswegs der Gleichberechtigung der Geschlechter entspricht: Es fangen zwar gleich viele junge Frauen und junge M\u00e4nner an zu studieren, am Ende der Forschungskarriere f\u00e4llt die Verteilung der Professuren aber zugunsten der M\u00e4nner aus: An der Humboldt-Universit\u00e4t zu Berlin (HU) ist die Quote 32 Prozent Professorinnen und 68 Prozent Professoren. Und die Frage nach dem dritten Geschlecht ist da noch gar nicht gestellt.<\/p>\n\n\n\n Die HU sieht das Problem und gibt angesichts der noch immer nicht erreichten Geschlechterparit\u00e4t folgende Antworten der Gegenwart auf die Frage \u201eIst Wissenschaft M\u00e4nnersache?\u201c, sodass sie so bald wie m\u00f6glich wirklich zu einer Frage der Vergangenheit wird.<\/p>\n\n\n\n Im Rahmen des Caroline von Humboldt-Programms bietet die HU unter anderem Empowermentprogramme f\u00fcr Frauen \u00fcber alle Karrierestufen hinweg an. Hierzu z\u00e4hlt beispielsweise das\u00a0Leadership-Programm f\u00fcr Frauen, das Wissenschaftlerinnen individuelle Kompetenzerweiterung und Coaching bietet und zudem das Netzwerken unter \u201eF\u00fchrungsfrauen\u201c unterst\u00fctzt. Netzwerke sind traditionell eher \u201cm\u00e4nnlich\u201d organisiert. Das Professorinnen-Netzwerk der HU bietet seinen Mitgliedern eine ausgezeichnete M\u00f6glichkeit, sich auf vertraulicher Ebene wissenschaftlich, hochschulpolitisch oder pers\u00f6nlich untereinander, aber auch mit regelm\u00e4\u00dfig eingeladenen Ehreng\u00e4sten, auszutauschen. Dies hat zum Beispiel dazu gef\u00fchrt, dass sich der Anteil der Dekaninnen an der HU verdreifacht hat.<\/p>\n\n\n\n Zudem werden exzellente Doktorandinnen und Postdoktorandinnen individuell mittels Stipendien gef\u00f6rdert und j\u00e4hrlich zwei herausragende Wissenschaftlerinnen mit der Caroline von Humboldt Professur und dem gleichnamigen Preis ausgezeichnet. Ziel der\u00a0Caroline von Humboldt-Professur\u00a0ist es, hervorragende Professorinnen der Humboldt-Universit\u00e4t noch sichtbarer zu machen und ihre Arbeit zu unterst\u00fctzen. Wer bekommt eine solche Professur? Exzellente Professorinnen aller Disziplinen, die sich durch ihr internationales Renommee, die Relevanz ihrer Forschungsergebnisse \u00fcber das eigene Fachgebiet hinaus und ihre herausragende Publikationst\u00e4tigkeit auszeichnen.<\/p>\n\n\n\n Der mit 15.000 Euro dotierte\u00a0Caroline von Humboldt-Preis\u00a0wird j\u00e4hrlich an eine exzellente Postdoktorandin aus dem In- oder Ausland vergeben. 2010 erstmals ausgeschrieben, ist er einer der h\u00f6chstdotierten Preise seiner Art in Deutschland. Mit dem Preisgeld soll der Preistr\u00e4gerin die Durchf\u00fchrung eines Forschungsprojekts im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes an der HU erm\u00f6glicht werden.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Nat\u00fcrlich nicht, werden die meisten von uns sofort denken! 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Empowermentprogramme f\u00fcr Frauen<\/h2>\n\n\n\n
F\u00f6rderung f\u00fcr herausragende Wissenschaftlerinnen<\/h2>\n\n\n\n